Top-​​Käufe

In der aktu­el­len Berichts­wo­che sum­mier­ten sich die Käufe auf 8,34 Mio. Euro. Die­ser Umsatz ver­teilte sich auf Anlei­hen (4,45 Mio. Euro), Aktien (3,59 Mio.), Fonds (0,15 Mio.) und Deri­vate (0,15 Mio.).

In unse­rem abso­lu­ten Top-​​Käuferanking steht auf Rang 3 ein Kauf von Novo-​​Nordisk-​​Aktien. „Novo Nor­disk ist ein glo­ba­les Unter­neh­men der Gesund­heits­bran­che und durch seine Inno­va­tio­nen seit über 95 Jah­ren füh­rend in der Dia­be­tes­ver­sor­gung. Diese lang­jäh­rige Erfah­rung und Kom­pe­tenz nut­zen wir auch, um Betrof­fene bei der Bewäl­ti­gung von Adi­po­si­tas, Hämo­phi­lie, Wachs­tums­stö­run­gen und ande­ren schwer­wie­gen­den chro­ni­schen Erkran­kun­gen zu unter­stüt­zen.“ So stellt sich Novo Nor­disk auf der deutsch­spra­chi­gen Home­page des Unter­neh­mens vor.

Als unter­neh­me­ri­sche Urzelle von Novo Nor­disk gilt die 1923 von August Krogh mit­ge­grün­dete Firma Nor­disk Insu­lin­la­bo­ra­to­rium. Der däni­sche Phy­sio­loge und Zoo­loge Schack August Steen­berg Krogh war zu die­sem Zeit­punkt bereits Trä­ger des „Nobel­prei­ses für Phy­sio­lo­gie oder Medi­zin“, den er 1920 für die Ent­de­ckung des kapil­lar­mo­to­ri­schen Regu­la­ti­ons­me­cha­nis­mus erhal­ten hatte. Seine Frau Marie war Ärz­tin, behan­delte Dia­be­ti­ker und litt sel­ber an Dia­be­tes Typ 2. Im Jahr 1921 gelang es  Fre­de­rick Grant Ban­ting und Charles Best, Insu­lin aus der Bauch­spei­chel­drüse eines Hun­des zu gewin­nen. Schon 1923 wurde für die – aller­dings auch andern­orts und schon frü­her erfolgte – „Ent­de­ckung“ des Insu­lins der Medizin-​​Nobelpreis an die bei­den Kana­di­ern ver­lie­hen. Nach einem USA-​​Aufenthalt und eige­nen Ver­su­chen mit Insu­lin ent­schied sich Krogh zusam­men mit dem Arzt Hans Chris­tian Hage­dorn zur Unter­neh­mens­grün­dung in Kopen­ha­gen.

Vor die­sem Hin­ter­grund wird der Kurs der Aktien von Novo Nor­disk bis heute in Däni­schen Kro­nen notiert. Und man wird durch die Kro­nen an das No-​​Entry-​​Ergebnis erin­nert, dass Skan­di­na­vien bis auf Finn­land dem Euro bis heute „getrotzt“ hat – auch die der­zeit 5,8 Mio. Dänen. Am 28.9.2000 lehn­ten die Dänen in einer Volks­ab­stim­mung mit 53,1 Pro­zent den Betritt zum Euro-​​Währungsraum ab. Eine neu­er­li­che Volks­ab­stim­mung zu die­sem Thema war für Herbst 2007 geplant, wurde aber, mit der Euro­krise als Hin­ter­grund, seit­her nie mehr in Angriff genom­men.

Der Kurs der Aktie von Novo Nor­disk liegt gegen­wär­tig (10.12.) bei 383,40 DKK, das sind 51,35 Euro. Seit Okto­ber 2018, als man bei unter 270 DKK lag, ging es im Trend fast ste­tig nach oben: ein bis­he­ri­ges Maxi­mum von über 392 DKK erzielte die Aktie am 13.11. Die Ana­lys­ten rate­ten in den letz­ten Mona­ten über­wie­gend mit „Buy“ oder „Hold“, wobei sich beide Ein­schät­zun­gen unge­fähr die Waage hal­ten, aber es gab auch ver­ein­zelt „Sell“-Empfehlungen.

Eine Ana­lyse der Deut­sche Bank vom 21.11. sprach nach dem jüngs­ten Kapi­tal­markt­tag Novo Nor­disks von Ver­trauen in die Wachs­tums­per­spek­tive des Unter­neh­mens, und bewer­tete die Aktie mit „Hold“; das Kurs­ziel war aber mit 360 DKK unter dem tat­säch­li­chen Kurs. Das Ziel von UBS-​​Analyst Michael Leuch­ten lag unge­fähr zum glei­chen Zeit­punkt deut­lich höher, näm­lich bei 395 DKK, Bewer­tung eben­falls „Hold“. Seine jüngste Ana­lyse vom Ende der Berichts­wo­che (6.12.2019) beließ es bei die­sem Ziel und auch das Rating blieb unver­än­dert.

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