Top-​​Käufe

Die Käufe in der 41. Berichts­wo­che sum­mier­ten sich auf 1,72 Mio. Euro. Davon ent­fie­len 0,93 Mio. Euro auf Aktien, 0,79 Mio. Euro auf Anlei­hen und 0,24 Mio. Euro auf Deri­vate. In Fonds wurde in der Berichts­wo­che nicht inves­tiert.

Bevor wir auf ein­zelne Käufe ein­ge­hen, möch­ten wir kurz auf das eigent­li­che län­ger­fris­tige Ziel der getä­tig­ten Käufe (und Ver­käufe), auf die Depot­per­for­mance ein­ge­hen. Ende der 41. Berichts­wo­che kamen die Depots der kon­ser­va­ti­ven Risi­ko­klasse, in denen Anlei­hen domi­nie­ren, auf einen Index­stand von 154,49 Punk­ten, was einer Per­for­mance seit Jah­res­be­ginn (YTD) von 6,92 Pro­zent ent­spricht. Das ist nur wenig schlech­ter als das bis­he­rige Jah­res­ma­xi­mum, das vor zwei Wochen mit 155,13 Pro­zent erreicht wor­den war (YTD 7,35 Pro­zent).

Bei der mode­rat dyna­mi­schen Risi­ko­klasse, in der Aktien domi­nie­ren, mach­ten sich die Rück­gänge der Akti­en­kurse in die­sem Monat stär­ker bemerk­bar. Bei die­ser Klasse wurde das bis­he­rige Jah­res­ma­xi­mum Ende der 37ten Woche mit 199,18 Punk­ten (YTD 13,50 Pro­zent) erreicht. Nach 198,84 Punk­ten (YTD 13,31 Pro­zent) vor zwei Wochen lag der Index Ende der 41. Woche bei 197,70 Pro­zent, was einer Stei­ge­rung seit Jah­res­be­ginn von 12,66 Pro­zent ent­spricht.

Der volu­men­stärkste Kauf in der 41. Woche war eine Inves­ti­tion in eine 9-​​Jährige Unter­neh­mens­an­leihe mit einem 2,045-Prozent-Kupon des tsche­chi­schen Ener­gie­ver­sor­gers Ep Infra­struc­ture, der auf Gas­trans­port und –spei­che­rung sowie Erzeu­gung und Ver­tei­lung von Wärme und Strom spe­zia­li­siert ist. Nach Anga­ben von Bend­book (fixed​.income​.org) gehört das Unter­neh­men, gemes­sen am ope­ra­ti­ven Gewinn (EBITDA), zu den fünf größ­ten Indus­trie­kon­zer­nen in der Tsche­chi­schen Repu­blik.

Die Anleihe im Volu­men von 500 Mio. Euro und mit einer 1.000er Stü­cke­lung (also 500.000 Euro pro Stück) wurde am 9. Okto­ber – am Mitt­woch der Berichts­wo­che – emit­tiert. Aktu­ell (15.10.) liegt der Kurs bereits bei 97,99 Pro­zent, was einer Ren­dite von 2,3 Pro­zent ent­spricht.

Bei­ers­dorf, der Kon­sum­gü­ter­kon­zern und Spe­zia­list für Ober­flä­chen­be­hand­lung, schreibt auf sei­ner home­page: „Unsere gren­zen­lose Lei­den­schaft für die Haut­pflege ist es, was uns aus­zeich­net.“ Diese Lei­den­schaft gilt offen­bar auch für den Erhalt von Kunst­wer­ken. Denn die letzte Mel­dung, die der Kon­zern Anfang Sep­tem­ber online stellte, ist über­schrie­ben mit: „Bei­ers­dorf launcht Haut­pfle­ge­marke für täto­wierte Haut“.

Noch mehr dürf­ten aber die meis­ten Anle­ger die Mel­dun­gen am 29. Okto­ber inter­es­sie­ren, denn an die­sem Tag wer­den die neu­es­ten Zah­len ver­öf­fent­licht. Die Beiersdorf-​​Aktie hat im letz­ten Monat, dem Trend fol­gend, um 4,7 Pro­zent ver­lo­ren, über den Zeit­raum der ver­gan­ge­nen 12 Monate ging es aber um 16,5 Pro­zent nach oben. Der Kurs liegt aktu­ell (15.10.) bei knapp 106 Euro. Die Ana­lys­ten kom­men bei der Ein­schät­zung der Aktie der­zeit zu einem gemisch­ten Urteil: wäh­rend etwa UBS am 10.10. mit „Sell“ bewer­tete, sprach die DZ-​​Bank am 11.10. eine Kauf­emp­feh­lung aus. Von 9 Ana­lys­ten, die im Okto­ber die Aktie bewer­te­ten, optier­ten 3 für „Buy“, 4 für „Sell“ und 2 für „Hold“.

Charles Eden von UBS begrün­det nach dpa-​​Angaben die Sell-​​Bewertung (Kurs­ziel 96 Euro) – trotz der Erwar­tung, dass die Absatz­men­gen höher als im Vor­quar­tal sein dürf­ten – u.a. mit schlech­te­rem Wet­ter (wo auch immer) im Ver­gleich zum Vor­jahr (weni­ger Son­nen­schutz­mit­tel). Die DZ Bank stufte die Aktie hin­ge­gen von „Hold“ auf „Buy“ hoch und erhöhte das Kurs­ziel von 105 auf 124 Euro. Gründe dafür u.a.: Erfolge bei der Umset­zung des Stra­te­gie­pro­gramms bereits nach weni­gen Mona­ten; Erwar­tung von pro­fi­ta­blem Wachs­tum, das nach Ansicht des Ana­lys­ten Tho­mas Maul auch bei Nach­las­sen der Kon­junk­tur nicht allzu stark gebremst wer­den dürfte.

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