Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.1,2% B.T.P. 17 – 22 A19DYH
2.1,5% B.T.P. 15 – 25 A1VJRV
3.0,65% B.T.P. 16 – 23 A1859V
4.3,125% Pet. Mex. 13/​20 A1ZAE9
5.0,45% B.T.P. 16 – 21 A1VNPH

Die Käufe in der Berichts­wo­che im Wert von 5,74 Mio. Euro sind größ­ten­teils auf Inves­ti­tio­nen in Anlei­hen zurück­zu­füh­ren, die sich auf 5,03 Mio. Euro sum­mier­ten, das sind rund 88% der Käufe.

In Aktien wurde im Wert von ledig­lich 0,08 Mio. Euro inves­tiert, Fonds kamen auf 0,60 Mio. Euro und Deri­vate auf 0,02 Mio. Euro.

Damit war in der 3. Woche des Jah­res die Domi­nanz der Ren­ten­in­vest­ments gegen­über den ande­ren Pro­dukt­klas­sen noch aus­ge­präg­ter als bereits in der 2. Woche, in der Anlei­hen 73% des Kauf­vo­lu­mens tru­gen.

Im Ran­king der abso­lu­ten Käufe sind von den Top Ten sie­ben Staats­an­lei­hen, davon vier von Ita­lien und je eine von Por­tu­gal, Spa­nien und der Tür­kei. Von den drei Unter­neh­mens­an­lei­hen sind zwei von der staat­li­chen mexi­ka­ni­schen Ölge­sell­schaft Pemex, und eine ist von der Deut­schen Bank.

Im Fol­gen­den geben wir zunächst kurz die Ren­di­ten der vier Ita­li­en­an­lei­hen unter den first five im abso­lu­ten Ran­king in Pro­zent an sowie die Ren­di­te­spre­ads rela­tiv zu Bun­des­an­lei­hen. Die Daten stam­men von der Börse Stutt­gart.

Die erst­plat­zierte Ita­li­en­an­leihe ren­tiert aktu­ell mit 1,02 und der Ren­di­te­spread liegt bei 1,57; bei der bis 2025 lau­fen­den Anleihe beträgt die Ren­dite 2,67, der Spread 2,28; die Ren­dite des dritt­plat­zier­ten Ita­li­en­pa­piers wird mit 1,51 ange­ge­ben, der Spread mit 1,95. Die fünft­plat­zierte, bis 2021 lau­fende Anleihe ren­tiert mit 0,55, der Spread beträgt 1,19.

Ita­lie­ni­sche Anlei­hen ver­harr­ten nach den kräf­ti­gen Ren­di­te­an­stie­gen im Zuge der poli­ti­schen Tur­bu­len­zen im Mai auf deut­lich höhe­rem Niveau, das dann im Herbst im Kon­text der Haus­halt­pla­nun­gen der Regie­rung und des Kon­flikts mit der euro­päi­schen Kom­mis­sion wei­ter nach oben klet­terte. Dem­ent­spre­chend ver­grö­ßer­ten sich die Ren­di­te­ab­stände zu deut­schen Staats­an­lei­hen.

Seit Ende Okto­ber 2018 sind aber die Ren­di­ten ita­lie­ni­scher Staats­an­lei­hen wie­der am Sin­ken: Ren­tier­ten etwa 4-​​jährige Staats­an­lei­hen Ita­li­ens im Okto­ber noch bei bis zu 2,97%, dann sind sie zwi­schen­zeit­lich wie­der auf 1,33% gefal­len. Viele Beob­ach­ter sahen ins­be­son­dere bei den im Herbst rela­tiv bil­li­gen ita­lie­ni­schen Papie­ren mit Investment-​​Grade-​​Rating eine „attrak­tive Anla­ge­mög­lich­keit“. Begrün­det wurde dies viel­fach mit weit weni­ger dra­ma­ti­schen Inter­pre­ta­tio­nen des Dauer-​​Konflikts „Rom vs. Brüs­sel“ als die in den schnell hyper­ven­ti­lie­ren­den Medien mehr­heit­lich ver­brei­te­ten.

Da nun die Nerven-​​Natur der Märkte nicht so arg viel anders ist als die der Medien, kön­nen Anle­ger, die sich von aktu­el­len Stim­mun­gen nicht leicht anste­cken las­sen, son­dern ihren Ver­stand kühl hal­ten, von erhitz­ten Situa­tio­nen, die sich auch an den Märk­ten nie­der­schla­gen, durch­aus pro­fi­tie­ren.

Nun zu etwas ande­rem. Ob ein soge­nann­tes „Rausch­mit­tel“ als mora­lisch ver­werf­lich gilt oder man ihm gegen­über indif­fe­rent ist oder ob sein Genuss nor­ma­tiv gefor­dert wird, ist sehr varia­bel, weil abhän­gig von den Sit­ten und Gebräu­chen einer Zeit an einem bestimm­ten Ort.

Orte und Zei­ten kön­nen sich bekannt­lich ändern. Das sieht man gerade beim Can­na­bis. Kali­for­nien ist der inno­va­tive Trieb­kopf des Welt­sys­tems, der Ort, des­sen Krea­tio­nen zeit­ver­setzt die mit Abstand meis­ten Nach­ah­mer fin­den. Des­halb ist der Umstand, dass seit Anfang des Jah­res der Ver­kauf von Mari­huana ohne medi­zi­ni­sche Indi­ka­tion in Kali­for­nien legal ist, anders ein­zu­ord­nen, als wenn dies in irgend­ei­ner ande­ren Region der Welt gesche­hen wäre.

Mike Tyson, der legen­däre Box­cham­pion, soll des­halb bereits eine Cannabis-​​Farm eröff­net haben, die „Tyson Ranch“. Auch die im rela­ti­ven Ran­king viert­plat­zierte Lonza Group AG par­ti­zi­piert am erwar­te­ten Boom. Lonza hat Medi­en­be­rich­ten zufolge schon im Dezem­ber mit der kana­di­schen Nep­tune Well­ness Solu­ti­ons (NWS) eine Lizenz– und Ver­kaufs­ver­ein­ba­rung über die Licaps-​​Technologie getrof­fen. Dabei geht es laut Medi­en­be­rich­ten um flüs­sige Hart­scha­len­kap­seln für Can­na­bisöl.

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
1.DJE — Asia High Divid. XP A0Q5K1
2.Stry­ker Corp. 864952
3.Eu. Stoxx 50 Turbo S 3607.117 o.e. VL4Z53
4.Lonza Group AG 928619
5.0,25% Bay.Ldsbk Mth 19/​25 BLB6JG