Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.1,5% Fres.Med.C. 18/​25 A2NBE6
2.1,5% Bayer Cap.Corp. 18/​26 A192DQ
3.Chris­tian Dior SE 883123
4.LVMH Moët Henn. L. V. SE 853292
5.S&P Glo­bal Inc. A2AHZ7

Das Kauf­vo­lu­men der 36. Berichts­wo­che in Höhe von 2,67 Mio. Euro ver­teilte sich auf Anlei­hen (1,42 Mio. Euro), Aktien (1,18) und Deri­vate (0,07). Dabei setzte sich die im abso­lu­ten Ran­king erst­plat­zierte Unter­neh­mens­an­leihe mit einem Transaktions-​​Volumen von über eine Mio. Euro deut­lich von den ande­ren gelis­te­ten Käu­fen ab. Die aggre­gier­ten Han­dels­vo­lu­mina müs­sen auf­grund sol­cher Aus­rei­ßer nicht alles über die Han­dels­ak­ti­vi­tät einer Berichts­wo­che aus­sa­gen und auch nicht zwin­gend reprä­sen­ta­tiv für den Han­del der uns gemel­de­ten Depots – von der Grund­ge­samt­heit aller Depots ist dabei noch gar nicht die Rede – sein. Das zeigt sich auch darin, dass in unse­ren Lis­ten für die Berichts­wo­che nur drei Ren­ten­in­vest­ments ver­zeich­net sind, die sich dann aller­dings auch auf drei unter­schied­li­che Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen und damit auch Depots bezie­hen. Bei den Akti­en­käu­fen ist die Transaktionen-​​Anzahl bedeu­tend höher. Noch weit dar­über liegt sie bei Optio­nen, die „tra­di­tio­nell“ einen sehr gerin­gen Betrag pro Trans­ak­tion attra­hie­ren. Inso­fern erhal­ten wir für die Berichts­wo­che das etwas para­dox erschei­nende Mus­ter: Je nied­ri­ger der aggre­gierte Kauf­um­satz, umso höher die Zahl der Trans­ak­tio­nen und damit even­tu­ell auch die Qua­len der Wah­len, die den Inves­ti­tio­nen vor­aus­gin­gen.

Im AD-​​Magazin schrieb Simone Her­mann am ver­gan­ge­nen Frei­tag: „François Demachy nimmt noch einen Atem­zug Som­mer­blu­men, bevor er ganz hin­ter dem rie­si­gen Strauß aus Lev­ko­jen und Aga­pan­thus auf­taucht. Licht flirrt durch sein Labor im süd­fran­zö­si­schen Grasse, lässt die minz­grü­nen, hell­rosa und bern­stein­far­be­nen Fla­kons auf­glü­hen, die hier in lan­gen Rei­hen ste­hen. In Flüs­sig­keit ver­wan­delte Blu­men, ihre Essenz. Ob auch das Wesen die­ser Blü­ten in einer der Phio­len kon­zen­triert ist?“ Gemeint sind die Phio­len von Chris­tian Dior, für die Fran­cois Demachy erst­mals seit 20 Jah­ren wie­der eine neue Duft­li­nie kre­ierte. Ein Unbe­darf­ter könnte nun auf den Gedan­ken kom­men, dass er Teil­ha­ber der erwähn­ten Phio­len wer­den könne, indem er einige der im abso­lu­ten Käufe-​​Ranking dritt­plat­zier­ten Aktien von Chris­tian Dior SE (WKN 883123) erwirbt. Damit befände er sich aber im Irr­tum.

Ralf Hart­mann hat sich unlängst (GeVes­tor, 27.06.2018 „Chris­tian Dior Aktie: Darum berich­tet kein Ana­lyst mehr“) die Aktie näher ange­schaut. Er schreibt: „Das Papier ist beste­chend, sorgt aber für Ver­wir­rung – auch gibt es kaum noch Infor­ma­tio­nen dazu.“ Chris­tian Dior beein­dru­cke zwar mit stei­gen­den Umsät­zen (2017: 44 Mrd. Euro) und Ver­bes­se­run­gen des ope­ra­ti­ven Ergeb­nis­ses (2017: 8,3 Mrd. Euro.) wie auch einer ein­drucks­vol­len Bör­sen­per­for­mance (Plus des Akti­en­kur­ses in 10J.: 411%; Stand 6/​2018). Und Her­mann spricht des­halb von einem ver­lo­cken­den Pro­fil. Aber: „Der große Haken: Anle­ger haben eigent­lich keine Chance mehr, davon zu pro­fi­tie­ren. Seit Mitte letz­ten Jah­res hat sich der Streu­be­sitz der Christian-​​Dior-​​Aktie auf ca. 3 % redu­ziert. Wer jetzt noch Aktien hat, lässt sie sich ver­gol­den, am liebs­ten von Ber­nard Arn­ault. … Pri­vate Inter­es­sen­ten gibt es genü­gend, sie kom­men aber nur in sel­te­nen Fäl­len zum Zug.“ Die Aktie sei zwar for­mal gelis­tet, aber weit­ge­hend illi­quide. Arn­ault habe 2017 die Dior-​​Marken – auch jene für Par­fum – bei LVMH unter­ge­bracht; im Gegen­zug habe die Chris­tian Dior SE 6,1 Mrd. Euro erhal­ten. „Seit­dem beste­hen deren Ver­mö­gens­werte fast nur noch aus Inves­ti­tio­nen in den vor­ma­li­gen Kon­kur­ren­ten LVMH (41 %) und die dort gehan­del­ten Dior-​​Labels (100 %). An LVMH ist auch die Arnault-​​Familie mit 5,86 % betei­ligt. Und die hält wie­derum am genann­ten LVMH-​​Großinvestor Dior 96,52 % der Anteile.“ Chris­tian Dior sei daher seit 2017 im Prin­zip eine Inves­ti­ti­ons­hol­ding der Mil­li­ar­därs­fa­mi­lie Arn­ault. „Dass der ver­blei­bende Streu­be­sitz gegen Null geht, ist ledig­lich eine Frage der Zeit. Han­del­bar ist die Aktie eigent­lich nur noch der Form hal­ber – für Pri­vat­an­le­ger ein inter­es­san­tes Papier weni­ger.“ Das galt nicht für eine von uns erfasste Ver­wal­tung, die am 4.9. Christian-​​Dior-​​Aktien erwarb.

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
1.1,5% Fres.Med.C. 18/​25 A2NBE6
2.0,5% Bundanl.V.17/27 110242
3.S&P Glo­bal Inc. A2AHZ7
4.VINCI S.A. 867475
5.Chris­tian Dior SE 883123