Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.iShsIV-​​DL U.-short Bd. ETF A1W374
2.Anheuser-​​Busch InBev A2ASUV
3.Euro­fins Sci­en­ti­fic S.E. 910251
4.Bayer AG BAY001
5.Phi­lips Light­ing N.V. A2AJ7T

Die Ver­käufe in der 15. Berichts­wo­che vom 9. bis 13.4.2018 im Gesamt­wert von 4,74 Mio. Euro ver­teil­ten sich auf Fonds (3,79 Mio. Euro), Aktien (0,78), Anlei­hen (0,10) und Optio­nen (0,07).

An ers­ter Posi­tion der Top­käu­fe­liste gemäß Umsatz­vo­lu­men steht ein Renten-​​ETF auf Kurz­läu­fer – das war zugleich das ein­zige Fonds­in­vest­ment der Berichts­wo­che. Der ETF bil­det den Mar­kit iBoxx USD Liquid Invest­ment Grade Ultras­hort Index nach, der die Wert­ent­wick­lung von auf US-​​Dollar lau­ten­den, ultra­kurz­lau­fen­den (0 bis 12 Monate) fest­ver­zins­li­chen Unter­neh­mens­pa­pie­ren mit Investment-​​Grade-​​Bewertung erfasst. Zudem wer­den nicht fest­ver­zins­li­che Unter­neh­mens­pa­piere mit einer Lauf­zeit zwi­schen 0 und 3 Jah­ren berück­sich­tigt. Der aus­schüt­tende Fonds ist für sehr sicher­heits­ori­en­tierte Anle­ger gedacht und in die Risi­ko­st­ufe 1 von 7 mög­li­chen ein­grup­piert; die Gesamt­kos­ten­quote beträgt 0,09%. Die Wert­ent­wick­lung (in US-​​Dollar) seit Auf­le­gung 2014 war mit Aus­nahme von zwei Mona­ten jeden Monat posi­tiv und ver­läuft somit rela­tiv ste­tig. Aktu­ell wird seine Ren­dite über ein Jahr mit 1,34% in US-​​Dollar (YTD 0,49%) ange­ge­ben, aber mit –12,94% in Euro (YTD2,60%), so dass im Euro-​​Referenzrahmen die Wäh­rungs­ef­fekte die weit­aus grö­ße­ren Spu­ren hin­ter­las­sen.

Käufe von Aktien der französisch-​​luxemburgischen Labo­ran­ten Euro­fins Sci­en­ti­fic erklom­men in der Berichts­wo­che die Ränge 2 (rela­ti­ves Ran­king) und 3 (abso­lu­tes Ran­king) unse­rer Top­käufe. Bereits vor vier Wochen, im News­let­ter der Berichts­wo­che 11, berich­te­ten wir über Euro­fins Sci­en­ti­fic, ein Unter­neh­men, das die Rolle des Welt­markt­füh­rers in der Analyse-​​Branche für sich bean­sprucht. Wir zitier­ten im 11. News­let­ter aus einem Bericht in der FAZ, dass die Aktie sich in den letz­ten 20 Jah­ren bes­ser ent­wi­ckelt habe als jede andere euro­päi­sche Aktie (jähr­li­che Wert­stei­ge­rung durch­schnitt­lich 33,3 Pro­zent). Sol­che Anga­ben machen Appe­tit, denn sie beflü­geln die Phan­ta­sie, dass es die nächs­ten 20 Jahre so wei­ter gehen könnte. Auch wenn fast jeder Anle­ger den Hin­weis des Bei­pack­zet­tels in– und aus­wen­dig kennt, dass die Wert­ent­wick­lung der Ver­gan­gen­heit kein ver­läss­li­cher Indi­ka­tor für die zukünf­tige Wert­ent­wick­lung ist, ist ohne Ver­gan­gen­heit alles nichts. Dann gibt es wohl nur die Mög­lich­keit, die eine Ver­gan­gen­heit (plus Zukunfts­er­war­tun­gen) gegen andere Ver­gan­gen­hei­ten gedank­lich antre­ten zu las­sen, wenn die Zukunft so „offen“ sein soll, wie der Bei­pack­zet­tel sagen will. Das kann z.B. in unse­rem Fall kon­kret bedeu­ten, dass man nicht nur Sto­ries ver­ge­gen­wär­tigt, die das Glor­rei­che der ver­gan­ge­nen 20 Jahre erin­nern, son­dern auch sol­che, die sich aus ande­ren Beob­ach­tun­gen spei­sen. Und das kann dann etwa die fol­gende Über­le­gung sein, die Jörg Lang unlängst (24.03.2018) in „Euro am Sonn­tag“ anstellte: „Die Bör­sen­story klappt aber schnell zusam­men, wenn das Wachs­tum mit ver­tret­ba­ren Mit­teln nicht mehr dar­ge­stellt wer­den kann. Die Gefahr ist zuletzt gewach­sen, dass das bei Euro­fins der Fall sein könnte. … Das KGV beträgt 30. Der fran­zö­si­sche Bluechip-​​Index CAC40 ist nur halb so hoch bewer­tet. Heißt: Nor­ma­li­siert sich das Wachs­tum, kann die Aktie auch 50 Pro­zent an Wert ver­lie­ren. Euro­fins ist vor allem durch den Kauf von Labo­ren gewach­sen. Mehr als 40 Käufe waren es allein in den ver­gan­ge­nen zwei Jah­ren. Dies wurde durch Akti­en­emis­sio­nen 2016 und 2017, aber auch durch die Auf­nahme von Schul­den finan­ziert. Mitt­ler­weile steht das Unter­neh­men inklu­sive Hybridka­pi­tal mit gut zwei Mil­li­ar­den Euro in der Kreide. Das ent­spricht mehr als dem Vier­fa­chen des Betriebs­er­geb­nis­ses 2017. Offen­sicht­lich rei­chen die ver­dien­ten Mit­tel bei Wei­tem nicht mehr, um die Wachs­tums­ra­ten hoch zu hal­ten. Es wird immer mehr Geld benö­tigt, um Wachs­tum zu erzeu­gen. Dabei sind in den ver­gan­ge­nen Jah­ren auch die Ren­di­ten aufs ein­ge­setzte Kapi­tal deut­lich gefal­len. Ein gefähr­li­cher Mix. Wie lange zah­len Anle­ger noch für ihre eigene Bewer­tungs­prä­mie?“

 

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
1.Phi­lips Light­ing N.V. A2AJ7T
2.Euro­fins Sci­en­ti­fic S.E. 910251
3.2,75% Spa­nien 14 – 24 A1ZKWJ
4.Micro­soft Corp. 870747
5.6% Hyb.Cap.Fd.Ii 05/​Und. A0D2FH