Top-​​Käufe

nach Umsatz­größe WKN
1.iShsIII-​​EO Corp​.Bd 1-​​5y. ETF A0RPWQ
2.Van.Invt T.Bd.Ind. Inst.CHF A1XES3
3.2,5% Pet. Mex. 17/​21 MTN C A19DL7
4.2,875% Bra­zil 14/​21 A1VE9W
5.5,125% Tur­key 10/​20 A1AWC6

Die Käufe der Woche vom 16. bis 20.04.2018 sum­mier­ten sich ins­ge­samt auf 10,19 Mio. Euro. Davon ent­fie­len 3,95 Mio. Euro auf Anlei­hen, 3,30 auf Aktien, 2,90 auf Fonds und 0,05 auf Deri­vate.

Wie der Ver­gleich der bei­den Topkäufe-​​Listen zeigt, haben sich bei den Inves­ti­ti­ons­vo­lu­mina wie­der die übli­chen Rela­tio­nen durch­ge­setzt: hohe Volu­mina pro Anlei­hen– oder Fonds­in­ves­ti­tion; deut­lich gerin­gere Sum­men pro Akti­en­in­ves­ti­tion. Die Folge: nur Ren­ten­pa­piere und Fonds unter den ers­ten Fünf der abso­lu­ten Top­käu­fe­liste gemäß Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men, Domi­nanz von Aktien in der rela­ti­ven Top­käu­fe­liste gemäß Depo­t­an­teil. Diese „Normal“-Verteilung war in den ver­gan­ge­nen Wochen nicht immer der Fall.

Wen­den wir uns zunächst jenen fünf Aktien mit dem höchs­ten Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men in der hier zu bespre­chen­den 16. Berichts­wo­che zu, die aber den Sprung unter die first five der abso­lu­ten Kauf­ta­belle nicht schaff­ten; das waren: Das im kali­for­ni­schen Fos­ter City behei­ma­tete Kre­dit­kar­ten­un­ter­neh­men VISA Inc.; dann fol­gen drei Titel von Unter­neh­men, deren Sitz in Zürich ist: der Tief­kühl– und Convenience-​​Backwaren-​​Konzern Aryzta AG; der Ver­mö­gens­ver­wal­ter GAM Hol­ding AG; der welt­weit zu den größ­ten sei­nes Bran­che zäh­lende Scho­ko­la­den­pro­du­zent Barry Cal­le­baut AG. An fünf­ter Posi­tion ran­giert schließ­lich der deut­sche Che­mie– und Phar­ma­zie­kon­zern Bayer AG aus Lever­ku­sen. Damit sind also unter den fünf Akti­en­käu­fen mit dem höchs­ten Inves­ti­ti­ons­vo­lu­men drei auf Schwei­zer Unter­neh­men bezo­gen. Dabei zeigte in der Berichts­wo­che ins­be­son­dere eine der von uns erfass­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen eine beson­dere Vor­liebe für Schwei­zer Titel. Dem­ge­gen­über ist das rela­tive Kauf­ran­king – in dem Aktien domi­nie­ren – mit drei Titeln von US-​​Unternehmen deut­lich amerika-​​lastig.

Top-​​Käufe

nach Depot­ge­wichtWKN
1.iShsIII-​​EO Corp​.Bd 1-​​5y. ETF A0RPWQ
2.Texas Instru­ments Inc. 852654
3.Activi­sion Bliz­zard Inc. A0Q4K4
4.DS Smith PLC 877238
5.VISA Inc. A0NC7B

Wenn „die Pflicht ruft“, denkt man­cher an den wil­lent­lich her­bei­zu­füh­ren­den, nicht immer erfolgs­ge­krön­ten Impuls, der manch­mal nötig ist, um nach einer Kaf­fee­pause, die einen in den Flow-​​Modus ver­setzt, wie­der an die Arbeit zurück­zu­keh­ren. Andere wie­derum fas­sen den Pflicht­ruf mar­tia­li­scher auf. Zu letz­te­ren gehört offen­sicht­lich das in Santa Monica behei­ma­tete Unter­neh­men Activi­sion Bliz­zard Inc., das u.a. Krieg und Kampf um Macht in Gestalt von Com­pu­ter­spie­len anbie­tet, die in unter­schied­li­chem Grad in Fan­ta­sie­wel­ten ver­packt sind. Denn Call of Duty oder auch World of War­craft hei­ßen zwei der auf­wän­di­gen Spiele, die der kali­for­ni­sche Anbie­ter haupt­säch­lich für jene Heer­scha­ren von Jung­man­nen die­ser Welt fabri­ziert, die sich als Frei­wil­lige oder auch Spiele-​​Abhängige auf dem ima­gi­nä­ren Feld der Ehre bewäh­ren wol­len – und dies dann auch noch für einen nega­ti­ven Sold (z.B. das Abo, das die Spie­ler ent­rich­ten müs­sen). Wäh­rend ein sol­cher Kon­text den einen oder ande­ren Nach­hal­tig­keits­freund vor einer Anla­ge­ent­schei­dung ins Grü­beln gera­ten las­sen könnte, ist sich die Schwei­zer Han­dels­zei­tung in ihrem Urteil bereits sicher. Sie schrieb am Frei­tag der Berichts­wo­che unter der Zwi­schen­über­schrift „Buy Activi­sion Bliz­zard“: „Der Tech-​​Verkauf seit Februar ging auch an den Aktien des Spie­le­her­stel­lers  Activi­sion Bliz­zard nicht spur­los vor­bei. Der Titel kam deut­lich zurück. Für geneigte Anle­ger ist das ein Glücks­fall. So kön­nen sie einen ech­ten Bör­sen­cham­pion für ein KGV von 25 kau­fen. Cham­pion des­halb, weil Activi­sion Bliz­zard in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren rund 400 Pro­zent gestie­gen ist – das ent­spricht einem jähr­li­chen Plus von mehr als 17 Pro­zent. Bliz­zard könnte zudem bald in den Sweet Spot «Battle Royale» ein­stei­gen. Gelingt ein ähn­li­cher Erfolg wie «PUBG» und «Fort­nite», würde der Titel wohl rasch anzie­hen.“ Die genaue Bedeu­tung von „Sweet Spot“ (heißt eigent­lich: opti­ma­ler Bereich, Punkt o.ä.) kön­nen wir nur erra­ten und tip­pen auf „gefrag­tes Spie­le­genre“. Und „Battle Royale“ ist eine Spiele-​​Klasse, die dem Ein­zel­kämp­fe­ri­deal frönt (Kampf und Über­le­ben bei knapps­ter Anfangs­aus­stat­tung; gewon­nen hat, wer als Letz­ter übrig­bleibt). Nun denn, wenn es den Titel rasch anzie­hen lässt …