Durchgehender Verkaufsüberhang
In der 45. Berichtswoche vom 2. bis 6. November 2020 handelten die Vermögensverwaltungen mit Wertpapieren in Höhe von 5,75 Mio. Euro. Davon entfielen 1,78 Mio. Euro auf Käufe und 4,00 Mio. Euro auf Verkäufe.
Das größte Umsatzvolumen beobachteten wir im Rentensegment (3,79 Mio. Euro). Es folgten Fonds (1,00 Mio. Euro) und Aktien (0.96 Mio.). In jedem dieser Segmente überwogen die Verkäufe. Im Bereich der Festverzinslichen sind in unseren Transaktionslisten vor allem Unternehmensanleihen verzeichnet, mehrheitlich europäische.
Unter den Verkäufen befinden sich aber auch drei Staatsanleihen: zwei irische und eine französische.
Im Fondssektor ging der größte Teil des Umsatzvolumens auf das Konto von Verkäufen. Es handelte sich dabei teils um aktiv gemanagte Fonds, teils um ETFs.
Unter den Aktien auf der Käufeliste zählt der größte Teil zu den Werten, die man spontan zu den Corona-Begünstigten zählen würde. Ob man sich dabei auch täuschen kann, fragen wir uns unter „Käufe“.
Die Aktienverkäufe sind das Gegenstück zu den Käufen: Sie betreffen deutlich häufiger Unternehmen, bei denen man spontan vermutet, dass sie von Covid-19 bislang stärker betroffen waren.
1-Monats-Favoriten
Adecco überrascht
Der Schweizer Personaldienstleister Adecco veröffentliche am 3.11. die Zahlen für das dritte Quartal. Covid-19 drückt zwar auf die Kennziffern dennoch schnitt Adecco besser ab als von vielen Analysten erwartet.
Der Gewinn pro Aktie lag bei 1,00 Euro. Dies war weniger als im 3. Quartal 2019 (1,10 Euro). Analysten hatten nach Angaben von finanzen.net jedoch im Durchschnitt nur mit 0,64 Euro gerechnet.
Keine Abweichung von Erwartung und Wirklichkeit ergab sich beim Umsatz. Der betrug im vergangenen Quartal 4,84 Milliarden Euro, das entsprach offenbar genau der durchschnittlichen Schätzungen der von finanzen.net berücksichtigten Analysten. Im Vorjahr betrug der Umsatz in Q3 noch 5,90 Milliarden Euro.
3-Monats-Favoriten
Tencent vor Alibaba
Die Reihenfolge der first five im 3-Monatsranking der meistgekauften Wertpapiere hat sich gegenüber der Vorwoche nicht verändert. Die beiden chinesischen Internet-Unternehmen Tencent und Alibaba liegen weiterhin auf Platz 1 und 2. Tencent liegt aber nicht nur in der Gunst der von uns erfassten Verwaltungen vor Alibaba sondern auch bei der Kursentwicklung im bisherigen Jahresverlauf.
Die Tencent-Aktie legte seit 1. Januar auf Eurobasis um über 50 Prozent zu und im vergangenen Monat um über 10 Prozent. Alibaba steigerte sich seit Jahresanfang um rund 30 Prozent, im vergangenen Monat ging es sogar ein wenig (1,4%) nach unten.