Unsicht­bare Ungleich­heit

Das Umsatz­vo­lu­men in der 42. Han­dels­wo­che vom 12. bis 16. Okto­ber 2020 von 2,17 Mio. Euro ver­teilte sich zu (fast exakt) glei­chen Tei­len auf Käufe (auf­ge­run­det 1,087 Mio. Euro) und Ver­käufe (auf­ge­run­det 1,087 Mio. Euro).

Bei der Exakt­heit bestan­den Ähn­lich­kei­ten mit der glat­ten Umsatz­quote (siehe Umsätze und Quo­ten): Die Unter­schiede zeig­ten sich erst jen­seits der Stel­len, die wir in der Gra­fik dar­stel­len: die Ver­käufe über­wo­gen die Käufe um genau 158,23 Euro.

Das größte sek­to­rale Umsatz­vo­lu­men fiel bei Aktien mit 1,077 Mio. Euro an, gefolgt von Fonds (0,788 Mio.) und Anlei­hen (0,309 Mio.), Bei den weni­gen Akti­en­käu­fen über­wo­gen US-​​Titel, bei den Ver­käu­fen lag Europa knapp vor den USA.

Aktien wur­den, wie das Schau­bild zeigt, mehr ver­kauft als gekauft – und dies teil­weise mit guten Kurs­ge­win­nen (siehe Ver­käufe). Auf der Han­dels­liste für das Ren­ten­seg­ment fan­den wir für die Berichts­wo­che nur Stü­cke von zwei Unter­neh­mens­an­lei­hen – ein Kauf, ein Ver­kauf.

Im Fonds­sek­tor domi­nier­ten Käufe. Inves­tiert wurde unter ande­rem in popu­läre The­men (siehe Käufe).

1-​​Monats-​​Favoriten

Gerin­ges Favo­ri­ten­auf­kom­men

Bei den Favo­ri­ten liegt Adi­das etwas deut­li­cher vor den drei Nächst­plat­zier­ten. Sales­force ist schon kein Favo­rit mehr, son­dern ver­dankt sei­nen Platz unter den first five dem jün­ge­ren Ver­kaufs­da­tum. Die schwa­che Aus­prä­gung einer 1-​​Monats-​​Favoritenstellung liegt wohl nicht nur an einer gewis­sen Streu­ung der Käufe.

Denn auch die ver­hält­nis­mä­ßig geringe Anzahl von Akti­en­käu­fen in den letz­ten vier Wochen macht sich in der Liste bemerk­bar. Die war in den ver­gan­ge­nen Mona­ten auch schon bedeu­tend län­ger. Ein Grund dafür, dass sie der­zeit kür­zer ist, dürf­ten die klei­ne­ren Depo­t­aus­schnitte in den ver­gan­ge­nen Berichts­wo­chen gewe­sen sein (siehe Umsätze und Quo­ten).

3-​​Monats-​​Favoriten

L’Oréal und LVMH

Die Aktie des fran­zö­si­schen Kos­me­tik­kon­zerns L’Oréal steht gegen­über dem Jah­res­be­ginn mit 8,43 Pro­zent im Plus. Der fran­zö­si­sche Leit­in­dex, dem L’Oréal ange­hört, steht mit 17,54% im Minus.

Der andere berühmte Kon­zern im CAC 40, der für Schön­heit und Luxus sorgt, ist LVMH Moët Hen­nessy Louis Vuit­ton. Des­sen Aktie konnte seit Jah­res­be­ginn um 3,70 Pro­zent zule­gen. Am 16. Okto­ber emp­fahl Celine Pan­nuti von JPMor­gan Stan­ley für die L’Oréal-Aktie „Over­wight“ bei einem Kurs­ziel von 310 Euro. Grund war, dass die Quar­tals­zah­len ver­öf­fent­licht wor­den waren.

Aber nicht von L‘Oréal, son­dern von LVMH. Deren Ergeb­nisse „stimm­ten sie mit Blick auf L’Oréal ein wenig vor­sich­tig, da bei LVMH unter ande­rem das Par­füm– und Kos­me­tik­ge­schäft ein wenig hin­ter den Erwar­tun­gen zurück­ge­blie­ben sei“ (siehe aber Ver­käufe).