Februar: Struk­tur­wan­del des Umsat­zes

Der Umsatz in der 9. Berichts­wo­che vom 24. bis 28. Februar 2020 in Höhe von 9,77 Mio. Euro ver­teilte sich auf Käufe im Wert von 5,52 Mio. Euro und auf Ver­käufe mit einem Volu­men von 4,25 Mio. Euro.

Am volu­men­stärks­ten war der Han­del im Seg­ment der Fonds (5,76 Mio. Euro), gefolgt von Anlei­hen (2,68 Mio. Euro), Aktien (1,17 Mio. Euro) und Deri­va­ten (0,15 Mio. Euro). Wäh­rend bei den Ein­zel­ti­teln (Aktien, Anlei­hen) Ver­käufe deut­lich über­wo­gen, waren es bei Fonds die Käufe, wobei ins­be­son­dere Bond-​​Fonds aller Art gefragt waren, jedoch auch Vehi­kel, die in japa­ni­sche Aktien inves­tie­ren – d.h. in einen Akti­en­markt, der sonst von deut­schen Anle­gern häu­fig eher etwas stief­müt­ter­lich behan­delt wird.

Im mit der 9. Berichts­wo­che zu Ende gegan­ge­nen Han­dels­mo­nat Februar über­wo­gen eben­falls Käufe im Wert von 25,85 Mio. Euro die Ver­käufe in Höhe von 16,74 Mio. Euro (Gesamt­um­satz: 42,59 Mio. Euro). Das größte Han­dels­vo­lu­men fiel mit 27,55 Mio. Euro bei Anlei­hen an. Dazu tru­gen aller­dings auch ein groß­vo­lu­mi­ger Aus­tausch von Anlei­hen in Woche 8 bei, über den wir im letz­ten News­let­ter berich­te­ten.

An zwei­ter Posi­tion beim Monats­um­satz lagen im Februar Fonds mit 10,26 Mio. Euro, auf dem drit­ten Platz ran­gier­ten Aktien mit 4,47 Mio. Euro. Damit hat sich im Februar die Han­dels­struk­tur gegen­über dem Januar, in dem umsatz­mä­ßig Aktien klar vor Anlei­hen lagen und Fonds so gut wie keine Rolle spiel­ten, doch deut­lich geän­dert.

1-​​Monats-​​Favoriten

Maschi­ne­ne­vo­lu­tion

Autos hat­ten anfangs eine starke Ähn­lich­keit mit Kut­schen – klar, es wurde ja nur das Zug­pferd gegen einen Ver­bren­nungs­mo­tor getauscht. Diese Ähn­lich­keit ist die Evo­lu­tion in der Revo­lu­tion, und so was beob­ach­tet man häu­fig, manch­mal auch bei Fir­men­na­men.

Die im Favoriten-​​Ranking erst­plat­zierte Aktie der „Inter­na­tio­nal Busi­ness Machi­nes Cor­po­ra­tion“ ist uns unter dem Kür­zel IBM ver­trau­ter. IBM ver­bin­det man in der Gegen­wart „irgend­wie“ mit Com­pu­tern, der digi­ta­len Revo­lu­tion, mit IT, auch mit Bera­tung, und liegt damit ganz rich­tig.

Das Moment der Evo­lu­tion aber ist, dass am Anfang Maschi­nen rund um Loch­kar­ten stan­den, und das wurde mit dem 1924 ein­ge­führ­ten Fir­men­na­men bis heute kon­ser­viert – aller­dings hieß das Unter­neh­men zuvor „Computing-​​Tabulating-​​Recording Com­pany“ – das hört sich für heu­tige Ohren moder­ner an. War der Maschinen-​​Name sogar evo­lu­tio­nä­rer Rück­schritt?

3-​​Monats-​​Favoriten

 

Favoriten-​​Altersprofile

Die füh­rende Fün­fer­gruppe des 3-​​Monatsrankings der meist­ge­kauf­ten Wert­pa­piere reprä­sen­tiert der­zeit das aktu­elle Kauf­ver­hal­ten weit mehr, als dies sonst oft der Fall ist. Denn manch­mal sind die ers­ten Fünf bloß Abbild von Kauf­prä­fe­ren­zen 2 oder 3 Monate zuvor. Das ist der­zeit anders.

In die erst­plat­zierte Pemex-​​Anleihe wurde aus­schließ­lich im Februar inves­tiert. Die zweit­plat­zierte Anleihe der Ford Motor Credit Com­pany war bis­her gleich­falls nur im Februar gefragt. Der dritt­plat­zierte Fonds Apollo New World A3 A fand zwar Käu­fer schon im Dezem­ber letz­ten Jah­res, aber auch im Februar die­ses Jah­res. Der Stra­te­gie­fonds Sci­Beta HFE Paci­fic ex-​​Jap Equ.6F EW UE befand sich zwar gleich­falls bereits im Dezem­ber 2019 auf unse­ren Kauf­lis­ten, in ihn wurde aber auch in der 9. Berichts­wo­che inves­tiert.

Am ältes­ten ist die für das Ran­king rele­vante Kauf­ge­schichte beim Texas-​​Instruments-​​Titel: die Aktie war über­wie­gend im Dezem­ber favo­ri­siert, sie fand aber auch noch im Februar Käu­fer.