Han­del ver­hal­ten

Über­schrif­ten wie diese sind nach den sehr hohen Umsät­zen im „Crash“-Monat März seit April in der Über­zahl, weil ent­we­der die Han­dels­quote oder das Han­dels­vo­lu­men oder beide zusam­men unter dem lang­fris­ti­gen Durch­schnitt lagen.

In der hier zu bespre­chen­den 20. Berichts­wo­che lag die Han­dels­quote, bezo­gen auf das für den News­let­ter gemel­dete Depot­vo­lu­men, bei 1,30 Pro­zent (Vor­wo­che: 2,36%; Monats­schnitt im April: 1,42%). Das Han­dels­vo­lu­men betrug 1,75 Mio. Euro (Vor­wo­che: 1,51 Mio. Euro).

Nach­hal­tig gemil­der­tes Risiko?

Markt­be­ob­ach­ter set­zen teil­weise hohe Erwar­tun­gen in die Wir­kung der neu­er­lich extrem locke­ren Geld­po­li­tik, die manch­mal sogar kommt, bevor man sie ruft. Wenn schon nicht der Real­wirt­schaft, dann sollte die neue alte Geld­po­li­tik wenigs­ten wie bis­her den Finanz­märk­ten hel­fen – so eine ver­brei­tete Ein­schät­zung.

Die US-​​Notenbark ist bei­spiels­weise auch in den Kauf von Anlei­hen ein­ge­stie­gen, die im Gefolge der Krise ihre Investment-​​Grade-​​Bewertung ver­lo­ren haben und nun High-​​Yield sind. Im Bereich der Schwel­len­län­der­an­lei­hen rech­nen Beob­ach­ter nach dem Abver­kauf im März mit einer rela­tiv güns­ti­gen Lage, auch hier wird auf posi­tive Effekte der Geld­po­li­tik gesetzt. Die Frage bleibt aber: Wer­den die Risi­ken in die­sen Seg­men­ten dadurch in der län­ge­ren Frist wirk­lich oder nur schein­bar gemil­dert?