Anleihen und Fonds gefragt
Vom Umsatzvolumen in der 21. Berichtswoche vom 18. bis 22. Mai 2020 in Höhe von 11,00 Mio. Euro entfielen 9,58 Mio. Euro auf Käufe und 1,41 Mio. Euro auf Verkäufe.
Von den Käufen ging der überwiegende Anteil auf das Konto von Anleihen (47%) und Fonds (39%). Das größte Handelsvolumen sahen wir im Rentensektor mit 5,58 Mio. Euro, gefolgt von Fonds (4,08 Mio. Euro) und Aktien (1,34 Mio. Euro).
Unter den Festverzinslichen auf der Kaufliste waren zwar Unternehmensanleihen in der Überzahl, aber nach langer Zeit erspähten wir auch mal wieder etliche europäische Staatsanleihen, darunter eine deutsche.
Im Fondssegment wurde überwiegend in ETFs investiert, teils in Renten-Fonds, teils in Aktien-Fonds. Angelegt wurde damit in die wichtigen regionalen Segmente des Weltfinanzmarktes: Europa, USA, Asien, Schwellenländer. Verschiedene Verwaltungen ließen sich in der Berichtswoche offenbar vom Gedanken der möglichst breiten Diversifizierung leiten.
Stock Picking war hingegen weniger angesagt, denn im Aktiensegment fanden die von uns erfassten Verwaltungen in der 21 Woche nur an verhältnismäßig wenigen Titeln Gefallen.
1-Monats-Favoriten
Allianz – mit Kurspotential
Der Kurs der Allianzaktie steht derzeit bei 158 Euro. Am 21. Februar hatte die Aktie ihr bisheriges Jahreshoch mit 232,55 Euro. Am 18.5. sah sich Michael Huttner von Berenberg die Aktie näher an. Er beließ sein Kursziel bei 232 Euro und gab eine „Buy“-Empfehlung ab. Huttner schätzt die corona-bedingten Einbußen beim operativen Gewinn des Versicherers auf 13 Prozent.
Allerdings hebt Huttner zwei andere Unternehmen als seine Branchenfavoriten hervor: Zurich Insurance und Axa. Auch Ashik Mussaddi von JPMorgan ließ einen Tag zuvor das Kursziel für die Allianz-Aktie unverändert, jedoch liegt dieses mit 195 Euro um einiges tiefer als das des Kollegen von Berenberg.
3-Monats-Favoriten
Japanische Aktien etwas besser
Der Xtrackers MSCI Japan 1C bildet den MSCI Japan Index nach. Dieser Index enthält die größten und umsatzstärksten Aktiengesellschaften Japans.
Zur Orientierung: Der japanische Leitindex Nikkei 225 erzielte bereits Mitte Januar seinen bisherigen Jahreshöchstwert, danach neigte sich die mehrwöchige Trendgerade bereits etwas nach unten. Der Einbruch im März war zwar kräftig, aber nicht ganz so extrem wie an vielen westlichen Märkten.
Die YTD-Performance des Xtracker MSCI Japan betrug Mitte März minus 24 Prozent. Derzeit steht dieser Wert bei minus 9 Prozent. Zum Vergleich: der Dax performt aktuell mit rund minus 16 Prozent.