Berichtswoche lag im aktuellen Trend
Die 44. Berichtswoche vom 28.10. bis 01.11.2019 ähnelte nicht nur wegen des geringen Meldevolumens der Vorwoche, sondern auch, weil bei den quantitativen Maßen Aktienkäufe herausragten, die nicht ganz die Hälfte des Wochenumsatzes ausmachten.
Der vergleichsweise hohe Anteil von Aktien am Handel liegt sicher auch daran, dass in dem Ausschnitt, der dem Newsletter zugrunde liegt, offensivere Depots stärker repräsentiert sind, als es der Grundgesamtheit der Depots entspricht, die firstfive erfasst.
Der Aktienumsatz der 44. Woche lag bei 2,33 Mio. Euro, das waren rund 70 Prozent des Gesamtumsatzes. Anleihen kamen auf 0,95 Mio. Euro (knapp 29 Prozent) und Fonds (0,02 Mio. Euro) sowie Derivate (0,01 Mio. Euro) trugen nur marginal zum Handel bei.
Auch im Oktober, der mit dem Donnerstag der Berichtswoche zu Ende gegangen ist, waren Aktien beim Umsatz mit 14,72 Mio. Euro führend, allerdings nur knapp vor Fonds (13,35 Mio. Euro), gefolgt von Anleihen (11,39 Mio. Euro) und den weit abgeschlagenen Derivaten (0,40 Mio. Euro).
In der Berichtswoche überragten die Käufe mit einem Umsatz von 2,08 Mio. Euro die Verkäufe in Höhe von 1,23 Mio. Euro deutlich. Auch im Oktober lag das Kaufvolumen mit 22,92 Mio. Euro über dem Verkaufsumsatz von 16,95 Mio. Euro.
1-Monats-Favoriten
Fortsetzung Banco Santander: Q3-Ergebnisse schlecht
In der Vorwoche berichteten wir unter „Käufe“ von überwiegend optimistischen Analysteneinschätzungen der Aktie der Banco Santander. Am Mittwoch der Berichtswoche veröffentlichte die spanische Bank die Zahlen für Q3. Demnach ist der Nettogewinn um 75 Prozent eingebrochen.
Verantwortlich dafür seien hauptsächlich Abschreibungen in Großbritannien, die mit dem Brexit und Entschädigungszahlungen in Zusammenhang gebracht werden, sowie ein Umbau in Polen gewesen. Die Aktie gab um bis zu 10 Prozent nach.
Auch rateten seit Mittwoch von 8 Analysten zwei mit „Sell“ und zwei mit „Hold“, während in den beiden Monaten zuvor fast nur „Buy“-Empfehlungen abgegeben wurden.
3-Monats-Favoriten
Aktien auf dem Vormarsch
Wie wir im Kommentar unter „Umschichtungen“ schreiben, waren in den letzten Wochen Aktien bei den Käufen die präferierte Assetklasse. Das hat sich zwischenzeitlich auch im 3-Monats-Wertpapier-Ranking niedergeschlagen.
Unter den first five befindet sich zwar noch eine Unternehmensanleihe, ansonsten sind aber Aktien unter sich – davon auch zwei, die im 4-Wochen-Aktien-Ranking auf vorderen Plätzen liegen.
Diese Aktiendominanz ist noch stärker, wenn man sich die first ten der 3-Monatsfavoriten ansieht: von 10 Wertpapieren sind 9 Aktien. Und bei den first fifteen sind es 13 Aktien, weil noch ein Gold-ETC darunter ist. Erst auf den Rängen dahinter wird es bunter und wir sehen mehr Fonds und Anleihen.