Top-Käufe
Die Käufe in der 32. Berichtswoche im Wert von 33,11 Mio. Euro verteilten sich auf Aktien (28,42 Mio. Euro), Fonds (4,57 Mio. Euro) und Anleihen (0,12 Mio. Euro).
Blicken wir auf die Liste der ersten zehn Topkäufe gemäß Volumen, dann sehen wir einen Renten-Fonds und neun Aktien, wobei die Investitionssummen relativ gleichmäßig verteilt sind, sie liegen zwischen 2,2 und 2,5 Mio. Euro. Das sind insbesondere für Aktien sehr hohe Anlagebeträge, wenn wir es mit den sonst zu beobachtenden Investitionssummen pro Woche vergleichen.
Unter den first five im absoluten Topkäufe-Ranking befindet sich auch ein Kauf von BASF-Aktien. Schaut man sich die jüngsten Analysteneinschätzungen seit Veröffentlichung der Q2-Ergebnisse am 29.07.2020 an, dann überwiegt, wie zuvor auch schon, „Halten“: Von einer Gruppe von 16 Analysten, die seither ihre Einschätzung kundtaten, plädierten 4 für „Buy“ und 12 für „Hold“. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beträgt gegenwärtig etwa 58 Euro, bei einem aktuellen Kurs von um die 50 Euro.
BASF gilt als Dividendentitel, die Dividende hat man bisher trotz des seit 2017 im Trend rückläufigen Kurses hoch gehalten, die Dividenden-Rendite liegt gegenwärtig im oberen 6-Prozent-Bereich. Bei The Motley Fool schaute sich am 8. August Dennis Zeipert die Dividendenentwicklung bei BASF näher an: „Dass die Rendite inzwischen bei fast 7% liegt, kann schon als deutliches Warnsignal gewertet werden. In einem Großteil der Fälle ist die Dividendenkürzung nicht mehr weit, wenn man solche Zahlen bei einem Industriekonzern sieht. Aber vielleicht ist es bei BASF ja anders?“
Die Antwort auf diese rhetorische Frage ist „nein“. Denn Zeipert weist darauf hin, dass inzwischen die Dividendenzahlungen einen großen Teil der Gewinne verschlingen würden und in diesem Jahr der Gewinn aus fortgeführten Geschäften unter der Ausschüttung liege, zumal Covid-19 den Gewinn mächtig drückte. Da auch die bereits teilweise praktizierte Schuldenfinanzierung der Ausschüttungen nicht nachhaltig sei, glaubt Zeipert nicht, dass BASF die bisherige Dividendenhöhe in Zukunft wird halten können.
Dassault Systèmes, ein französisches Softwarehaus, bietet 11-D-Lösungen an, die in speziellen 3-D-Lösungen bestehen. Denn DS operiert auf der Angebotsseite in einem 11-dimensionalen (11-D) Branchenraum. Dassault Systèmes hat, wie wir auf der hauseigenen Plattform lesen können, „ein Portfolio von Branchenlösungen für 11 Industriesparten“. Dabei gibt es für jede einzelne Branche Herausforderungen der Zahl H und Lösungen der Zahl L, wobei gilt, dass L gleich/größer H ist und L zwischen 4 und 11 sowie H zwischen 4 und 6 liegt. Man könnte also auch hier von einem unterschiedlich dimensionierten Lösungsraum (L-dimensional) pro Industrie-Dimension sprechen.
In diesem Lösungsraum dominiert aber eine spartenübergreifende Lösungsart, nämlich 3-D-Lösungen: „Das Unternehmen ist bekannt für 3D Design Software, 3D Digital Mock-up und für Product-Lifecycle-Management (PLM)-Lösungen“ (Wikipedia). Oder mit den Worten des Unternehmens auf der deutschsprachigen Homepage: „Dassault Systèmes, die 3DEXPERIENCE Company, bietet geschäftlichen und privaten Nutzern eine virtuelle Welt, in der ihren Ideen zur nachhaltigen Innovation keine Grenzen gesetzt sind.“ Und so scheint aus der 11-dimensionalen Branchen-Welt über Zwischenschritte doch eine vertrautere, wenn auch virtuelle dreidimensionale Welt hervorzugehen.
Vertraut ist im realen Zweig dieser räumlichen 3-D-Welt plus Zeitdimension die Institution der Quartalsbilanz. Für das zweite Quartal veröffentlichte Dassault Systèmes am 24. Juli 2020 die Zahlen. Als Gewinn pro Aktie ergaben sich 0,80 Euro (Q1: 0,82 Euro), der Umsatz summierte sich auf 1.070 Mio. Euro (Q1: 965,4 Mio.). Nach Angaben von Finanzen.net hatten Analysten einen Gewinn je Aktie von 0,757 Euro und einen Umsatz von 1,07 Milliarden Euro erwartet. Der Aktienkurs liegt derzeit bei rund 152 Euro und damit über dem Wert zu Beginn des Jahres mit knapp über 147 Euro.