Top-​​Käufe

Die Käufe in der 3. Berichts­wo­che in Höhe von 2,95 Mio. Euro ver­teil­ten sich auf Anlei­hen (2,44 Mio. Euro), Aktien (0,33 Mio. Euro), und Fonds (0,18 Mio. Euro).

Die Anlei­hen, in die zwi­schen dem 13. und 17. Januar inves­tiert wurde, waren alle­samt Unter­neh­mens­an­lei­hen. Dar­un­ter war auch die im rela­ti­ven Ran­king erst­plat­zierte 1-​​Prozent-​​Anleihe der Kre­dit­an­stalt für Wie­der­auf­bau (KfW), die aktu­ell mit 1,783% ren­tiert. Die Anleihe wird mit Aaa gera­tet. Darin kommt zum Aus­druck, dass es sich um eine Art Quasi-​​Staatsanleihe han­delt, weil die Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land für alle Ver­bind­lich­kei­ten und Kre­dite der KfW haf­tet und dar­über hin­aus für die KfW die Anstalts­last der öffent­li­chen Hand besteht.

Anstalts­last ist ein Begriff des deut­schen öffent­li­chen Rechts und bezeich­net die auf Gesetz bzw. Sat­zung beru­hende Ver­ant­wor­tung des öffent­li­chen Trä­gers für seine recht­lich selbst­stän­di­gen öffent­li­chen Orga­ni­sa­ti­ons­for­men. Die­ses Rechts­in­sti­tut stellt die Ver­pflich­tung des Trä­gers dar, seine Anstalt mit den zur Auf­ga­ben­er­fül­lung nöti­gen finan­zi­el­len Mit­teln aus­zu­stat­ten und so für die Dauer ihres Beste­hens funk­ti­ons­fä­hig zu erhal­ten“ (Wiki­pe­dia). Das Kapi­tal der KfW wird zu vier Fünf­teln von der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und zu einem Fünf­tel von den Bun­des­län­dern gehal­ten.

Die im abso­lu­ten Ran­king erst­plat­zierte (im rela­ti­ven zweit­plat­zierte) Anleihe von MMS USA Finan­cing ist mit Baa3 gera­tet und ren­tiert mit 0,882%. Auch die ande­ren Anlei­hen, die auf den Kauf­zet­teln der von uns für den News­let­ter erfass­ten Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen stan­den, hat­ten, soweit Rating-​​Daten der gro­ßen Agen­tu­ren vor­lie­gen, Invest­ment Grade. Die zuge­hö­ri­gen Ren­di­ten sind posi­tiv­wer­tig, haben aber über­wie­gend eine 0 (0,5 und grö­ßer) vor dem Komma, einige auch eine 1. Inso­fern waren diese Invest­ments sehr defen­siv ori­en­tiert. Hier stand offen­bar weni­ger der Ren­dite– als viel­mehr der Sicher­heits­as­pekt im Vor­der­grund. Und zwar gerade bei Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen, die offen­si­vere Depots betreuen. Diese hiel­ten sich näm­lich in der Berichts­wo­che mit Inves­ti­tio­nen in Aktien – im Ver­gleich der letz­ten Wochen und auch Monate – sehr zurück.

In Aktien wur­den nur Gel­der in Höhe von 0,33 Mio. Euro gesteckt. Bemer­kens­wert ist, dass die drei Aktien, die im rela­ti­ven oder abso­lu­ten Käufe-​​Ranking unter die first five rück­ten, von Internet-​​Unternehmen sind: Alpha­bet, Face­book und Pay­Pal.

Alpha­bet fei­erte in der Berichts­wo­che einen „per­sön­li­chen“ Rekord: Man konnte am Don­ners­tag (16.01.2020) bei der Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung als vier­tes Unter­neh­men der Welt die „magi­sche“ 1-​​Billion-​​US-​​Dollar-​​Marke über­sprin­gen. Das war bis­her nur Apple, Ama­zon und Micro­soft gelun­gen. Nach­rich­ten­agen­tu­ren berich­te­ten, dass der anhal­tende Kurs­an­stieg der Alphabet-​​Aktie „vor allem von den hohen Erwar­tun­gen an den Wer­be­um­satz, eine Reihe von Akqui­si­tio­nen und die Expan­sion in noch junge Märkte wie Cloud Com­pu­ting und selbst­fah­rende Autos gestützt“ wurde (Dow Jones /​ dpa).

So haben Googles Kern-​​Anzeigeneinnahmen, die 84% des gesam­ten Jah­res­um­sat­zes von Alpha­bet im zuletzt gemel­de­ten Quar­tal aus­mach­ten, in den ver­gan­ge­nen zehn Jah­ren zu einem bestän­di­gen jähr­li­chen Umsatz­wachs­tum von rund 20% geführt. Das Unter­neh­men berich­tet über die Ergeb­nisse für das vierte Quar­tal 2019 am 3. Februar.“ (ebenda)

Face­book muss für die Über­schrei­tung der 1-​​Billion-​​Dollar-​​Schwelle noch ein wenig zule­gen. Die Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung liegt der­zeit bei rund 634 Mil­li­ar­den USD (lt. Mar­ket­watch). Die Facebook-​​Aktie legte in den ver­gan­ge­nen 12 Mona­ten um 48% zu.

Pay­Pal kommt der­zeit auf eine Markt­ka­pi­ta­li­sie­rung von rund 136 Mil­li­ar­den USD, die Aktie stei­gerte in den ver­gan­ge­nen 12 Mona­ten um knapp über 27%.

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