Top-​​Käufe

Die Käufe in der 44. Berichts­wo­che in Höhe von 2,08 Mio. Euro ver­teil­ten sich auf Aktien (1,54 Mio. Euro), Anlei­hen (0,52 Mio. Euro) und Fonds (0,02 Mio. Euro).

Im Fonds­seg­ment wurde nur ein Kauf getä­tigt, bei Anlei­hen etwas mehr, bei Aktien ungleich mehr – so dass bei der Zahl der Trans­ak­tio­nen die Domi­nanz der Aktien noch stär­ker aus­ge­prägt war als bei Betrach­tung der Volu­men­grö­ßen.

Wenn wir uns zunächst den Käu­fen im Monat Okto­ber zuwen­den, sehen wir eine etwas andere Rei­hen­folge beim Kauf­um­satz: Fonds lagen mit 8,43 Mio.  Euro vor Aktien mit 7,68 Mio. Euro, Anlei­hen mit 6,79 Mio. Euro und Deri­va­ten mit 0,02 Mio. Euro. Die Ver­tei­lung der Käufe in Bezug auf die drei gro­ßen Pro­dukt­klas­sen erscheint somit als rela­tiv aus­ge­gli­chen. Aller­dings muss hier rela­ti­vie­rend ange­merkt wer­den, dass der Monats­kauf­um­satz bei Fonds zu annäh­rend 99 Pro­zent auf Inves­ti­tio­nen in zwei Aktien-​​ETFs in Woche 42 zurück­zu­füh­ren ist, die wir im dama­li­gen News­let­ter als Aus­rei­ßer qua­li­fi­zier­ten.

Wel­che Aktien konn­ten im Okto­ber die höchs­ten Kauf­be­träge der Ver­mö­gens­ver­wal­tun­gen, die für den News­let­ter ihre Han­dels­da­ten über­mit­tel­ten, auf sich zie­hen? In unse­rer Topkäufe-​​Monatsliste für Aktien steht Atos ganz oben, gefolgt von Reckitt Ben­cki­ser, Temenos, Kühne & Nagel sowie ENI. Schaut man bei den Akti­en­käu­fen auf den Anteil des Kauf­be­trags am Depot­vo­lu­men, dann sieht die Monats-​​Rangordnung für die first five wie folgt aus: An ers­ter Posi­tion steht ING Groep, gefolgt von Alpha­bet, Cisco, Atos und Banco Santan­der.

Bei den Wert­pa­pie­ren stan­den im abso­lu­ten Ran­king des Monats jedoch zwei Aktien-​​ETFs ganz vorne – die bei­den eben erwähn­ten Aus­rei­ßer aus Woche 42. Die drei nächs­ten Posi­tio­nen gehen an Unter­neh­mens­an­lei­hen.

Wen­den wir uns nun den Käu­fen der 44. Berichts­wo­che zu. Auf Rang 1 der abso­lu­ten Käufe-​​Tabelle steht die Aktie von Mon­cler, des „ita­lie­ni­schen Mode-​​Bekleidungsunternehmens mit fran­zö­si­schen Wur­zeln, das vor allem für seine wat­tier­ten Dau­nen­ja­cken im obe­ren Preis­seg­ment inter­na­tio­nal bekannt ist“ (Wiki­pe­dia). Noch rei­chen der­zeit Jacken aus ande­rem Mate­rial, aber wer weiß, was der Win­ter brin­gen wird. Und die Vision, dass der Treib­haus­ef­fekt Dau­nen­ja­cken ein­mal über­flüs­sig machen könnte, dürfte der­zeit weit mehr ent­schlos­sene Geg­ner als Anhän­ger fin­den.

Auch Mon­cler bekennt sich auf der eige­nen Home­page unter der Rubrik „Sus­t­ana­bi­lity“ zu dem Ziel, to „improve energy effi­ci­ency and reduce CO2 emis­si­ons“. Unter „Inves­tor Rela­ti­ons – Share Infor­ma­tion“ ist zu erfah­ren, dass der größte Share­hol­der nach dem „Markt“ (61,4%) Ruf­fine Par­te­ci­pa­zioni S.r.l. (25,4%) ist, d.h. Remo Ruf­fini, der Chef von Mon­cler. Die ande­ren Groß­ak­tio­näre sind diverse Invest­ment­ge­sell­schaf­ten: Black Rock (5%), Invesco (3%) und Mor­gan Stan­ley Asia (3%). 2,2 Pro­zent der Aktien hält Mon­cler sel­ber.

Am 24. Okto­ber ver­öf­fent­lichte das Unter­neh­men die neu­es­ten Quar­tals­zah­len. In den ers­ten neun Mona­ten des Jah­res konnte der Umsatz gegen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum um 14 Pro­zent gestei­gert wer­den. Am stärks­ten war die Zunahme in Asien und im Wirt­schafts­raum EMEA (Europe, Middle East, Africa) ohne Ita­lien. Die Aktie von Mon­cler konnte sich über ein Jahr um knapp 9 Pro­zent stei­gern.

Seit 25. Juli, als der Kurs annä­hernd 39 Euro erzielte, ging es nach unten auf ein Niveau um 32 Euro. Am 23. Okto­ber lag der Kurs bei 31,8 Euro. Nach der Ver­öf­fent­li­chung der Quar­tals­zah­len am 24. Okto­ber machte die Aktie einen Sprung nach oben auf 35,7 Euro. Ein Zei­chen dafür, dass das Unter­neh­men die Erwar­tun­gen der Markt­teil­neh­mer über­er­füllte.

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