Top-​​Käufe

Die Käufe der 40ten Berichts­wo­che in Höhe von 5,93 Mio. Euro ver­teil­ten sich auf Anlei­hen (3,38 Mio. Euro), Aktien (2,48 Mio. Euro), Fonds (0,06 Mio. Euro) und Deri­vate (0,01 Mio. Euro).

Schauen wir im Ver­gleich dazu die ent­spre­chen­den Umsätze im Monat Sep­tem­ber an, der in der Berichts­wo­che zu Ende ging, dann ergibt sich fol­gen­des Bild: Aktien lagen mit 4,02 Mio. Euro bei den Käu­fen vorne, mit etwas Abstand gefolgt von Anlei­hen, die auf 3,38 Mio. Euro kamen, vor Fonds mit 0,29 Mio. Euro und Deri­va­ten mit 0,12 Mio. Euro.

Da mit dem Sep­tem­ber zugleich das drit­ten Quar­tal des Jah­res 2019 aus­klang, wol­len wir auch die nach Pro­dukt­ka­te­go­rien dif­fe­ren­zier­ten Kaufum­sätze für die­sen Zeit­raum ange­ben: Vorne lagen Anlei­hen mit einem Kauf­vo­lu­men von 15,26 Mio. Euro, gefolgt von Aktien mit 9,25 Mio. Euro, Fonds mit 3,56 Mio. Euro und Deri­va­ten mit 2,54 Mio. Euro. Bei den Deri­va­ten geht der aller­größte Teil des Kauf­vo­lu­mens auf das Konto von Inves­ti­tio­nen in Gold-​​ETCs.

Der Blick auf die Kauf­rang­lis­ten im drit­ten Quar­tal zeigt denn auch, dass ein Gold-​​ETC an der Spitze der Top­käufe gemäß Volu­men steht, gefolgt von einer Anleihe der Ford-​​Bank, zwei Ita­li­en­an­lei­hen und einer Nor­we­gen­an­leihe. Das ist aber noch nicht alles an Anlei­hen: denn 9 von 10 Posi­tio­nen der Top­käufe im drit­ten Quar­tal gemäß Volu­men sind von Ren­ten­pa­pie­ren besetzt. Im rela­ti­ven Ran­king – Kauf­summe als Anteil am Depot­vo­lu­men – ist dies etwas anders; hier ste­hen z.B. zwei Fonds vorne, und unter den Top Ten befin­det sich nur eine Anleihe.

Im Monat Sep­tem­ber war die Domi­nanz der Anlei­hen im abso­lu­ten Ran­ging unter den Top-​​Ten dann schon nicht mehr so stark: Nur noch vier Anlei­hen teil­ten sich die Plätze mit sechs Aktien.

Wen­den wir uns nun den Käu­fen in der Berichts­wo­che zu. China kommt in unse­rem News­let­ter des Öfte­ren ein­mal vor. Aber meis­tens geht es dann um jene politisch-​​wirtschaftlichen Fra­gen, die auch die Finanz­märkte glo­bal bewe­gen. Manch­mal geht es auch um einen chi­ne­si­schen Akti­en­in­dex als Indi­ka­tor für die lokale Finanz­markt­ent­wick­lung. Aber nur sehr sel­ten geht es um eine Inves­ti­tion. Und wenn es um eine Inves­ti­tion geht, dann um einen Fonds.

In der Berichts­wo­che inves­tierte eine von uns erfasste Ver­mö­gens­ver­wal­tung in einen EFT, der in chi­ne­si­sche Wert­pa­piere anlegt. Der Lyxor China Enter­prise (HSCEI) UCITS ETF möchte den Hang Seng China Enter­pri­ses Net Total Return Index nach­bil­den, der jene chi­ne­si­schen Unter­neh­men reprä­sen­tiert, die in Hong­kong bör­sen­no­tiert sind. Genauer gesagt: „Der Hang Seng China Enter­pri­ses Index Net Total Return Index ist ein Free Float-​​adjustierter kapi­ta­li­sie­rungs­ge­wich­te­ter Index,  der  H-​​Aktien,  die  an  der  Hong  Kong  Stock  Exch­ange  gelis­tet  und  im  Hang  Seng  Main­land  Com­po­site  Index­auf­ge­nom­men sind“ (Facts­heet). Der ETF konnte sich (auf Euro-​​Basis) nach Anga­ben von jus­tETF bis­lang seit Jah­res­be­ginn um 6,59 Pro­zent stei­gern, über ein Jahr um 3 Pro­zent.

Ver­mö­gens­ver­wal­ter und Ban­ken gehö­ren ver­schie­de­nen Stu­dien zufolge bei der per­ma­nen­ten digi­ta­len Revo­lu­tion immer noch eher der Nach– als der Vor­hut an. Aber wie der Fern­seh­zu­schauer in der Berichts­wo­che etwa beim Finale der Zehn­kämp­fer wäh­rend der WM der Leicht­ath­le­ten in Doha sehen konnte, hielt sich Niklas Kaul – wie auch man­ches spe­zia­li­sierte Dau­er­lauf­wun­der in sei­nem Wett­kampf – beim 1500-​​Meter-​​Lauf zunächst ganz hin­ten im Feld auf, um wenige Minu­ten spä­ter mit gro­ßem Abstand als Welt­meis­ter durchs Ziel zu lau­fen.

Noch ist also bei Finanz­dienst­leis­tern alles mög­lich, wenn sie denn die erfor­der­li­che Temp­o­härte und ihre (Zwischen-)Spurtqualität beim digi­ta­len Wan­del noch etwas ver­bes­sern. Dazu braucht man nicht nach Ore­gon zu pil­gern, in Genf ist genü­gend ein­schlä­gige Exper­tise vor­han­den. Denn dort ist der Haupt­sitz der Temenos Group AG, die sich auf Bank­soft­ware spe­zia­li­siert hat. Der Kurs der Temenos-​​Aktie ist über ein Jahr um über 9 Pro­zent gestie­gen, obwohl sie sich über den Som­mer ten­den­zi­ell nach unten bewegte und in den ver­gan­ge­nen 3 Mona­ten 7,6 Pro­zent ver­lo­ren hat.

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