Top-​​Käufe

Die Käufe in der 32. Berichts­wo­che in Höhe von 3,88 Mio. Euro ver­teil­ten sich auf Deri­vate (2,34 Mio. Euro), Anlei­hen (0,85 Mio. Euro), Aktien (0,69 Mio. Euro) und Fonds (0,00 Mio. Euro bzw. ohne Run­dung und exakt: 3.356,75 Euro).

Die größte Inves­ti­tion, die damit auch in der abso­lu­ten Topkäufe-​​Liste ganz oben steht, war eine Geld­an­lage in einen Gold-​​ETC im Wert von rund 2,33 Mio. Euro.

In der Struk­tur der Käufe bzw. der Rang­folge der Kaufum­sätze pro Pro­dukt­ka­te­go­rie wider­spie­gelt sich die gegen­wär­tige Lage an den Finanz­märk­ten sehr gut: durch die aktu­elle Ver­stär­kung von Unsi­cher­hei­ten an den Märk­ten, bei der vor allem poli­ti­sche Fak­to­ren maß­geb­lich mit­wir­ken, kommt es bei man­geln­den oder knap­pen Anla­ge­al­ter­na­ti­ven zu einer erhöh­ten Nach­frage nach Gold. Gold hat sei­nen zwi­schen­zeit­lich lädier­ten Ruf als Hafen in unsi­che­ren Zei­ten aus Sicht vie­ler Anle­ger offen­bar wie­der­her­ge­stellt oder zumin­dest gebes­sert.

Reka­pi­tu­lie­ren wir kurz einige Ent­wick­lun­gen, die hierzu in jüngs­ter Zeit und ins­be­son­dere in der Berichts­wo­che beige­tra­gen haben: Immer mehr Noten­ban­ken – allein in der Berichts­wo­che waren es sie­ben – sen­ken ange­sichts schwä­cheln­der Kon­junk­tur­da­ten welt­weit ihre Leit­zin­sen. Fast flä­chen­de­ckend gaben auch in Woche 32 die Ren­di­ten nach. Bei den – neben Gold – ande­ren tra­di­tio­nell als sicher erach­te­ten Häfen, bei den Staats­an­lei­hen aus Län­dern mit sehr gutem Rating, sind die Ren­di­ten im Minus­be­reich. Die Ren­dite zehn­jäh­ri­ger Bun­des­an­lei­hen etwa sank in der Berichts­wo­che auf unter –0,6 Pro­zent. Von den 10-​​jährigen Euro-​​Staatsanleihen ren­tier­ten nur noch die in Spa­nien, Por­tu­gal, Zypern, Ita­lien und Grie­chen­land posi­tiv. Exper­ten schlie­ßen nicht ein­mal mehr aus, dass in abseh­ba­rer Zeit selbst US-​​Staatsanleihen die­ser Lauf­zeit unter null ren­tie­ren. Dem Trend fal­len­der Ren­di­ten wirkte nur Ita­lien ent­ge­gen, wo poli­ti­sche Que­re­len und von den Märk­ten ungern gese­hene Optio­nen – anste­hen­des Miss­trau­ens­vo­tum mit mög­li­chen Neu­wah­len – die Ren­di­ten stei­gen lie­ßen. Aber das bedeu­tet eben auch gestie­gene Unsi­cher­heit.

Erhöhte Unsi­cher­heit hat auch die Akti­en­märkte erfasst. Bei­spiel Dax: Die 32. Berichts­wo­che been­dete der stark export­ab­hän­gige deut­sche Leit­in­dex nach kräf­ti­gen Kurs­rück­gän­gen mit knapp unter 11.700 Punk­ten, die YTD-​​Performance lag nur noch bei 10,75 Pro­zent. Auch der Euro­s­toxx 50 büßte stark ein (Ende W. 32: YTD 11 Pro­zent), der Dow Jones ebenso (YTD 12,5 Pro­zent).

In solch einem Umfeld, in dem die Crash-​​Propheten wie­der ver­nehm­bar sind, nei­gen viele Anle­ger ver­stärkt zum Gold. Der Gold­preis bewegte sich in die­sem Jahr bis Mai im Wesent­li­chen seit­wärts im Bereich um die 1.300 USD oder auch etwas dar­un­ter. Seit Ende Mai schoss er jedoch nach oben. In der Berichts­wo­che über­traf er die 1.500er Marke (YTD 17 Pro­zent) und stieg seit­her wei­ter (13.08.: YTD fast 20 Pro­zent).

Eine von first­five erfasste Ver­mö­gens­ver­wal­tung aus dem Süden Deutsch­lands inves­tierte am Mon­tag (5.8.2019) in den im abso­lu­ten Ran­king erst­plat­zier­ten Gold-​​ETC. Im Facts­heet sind die Haupt­punkte des Xtra­ckers Phy­si­cal Gold EUR Hedged ETC zusam­men­ge­fasst: „Der Xtra­ckers Phy­si­cal Gold EUR Hedged ETC ist an den Gold Kas­sa­kurs gekop­pelt. … Der Xtra­ckers Phy­si­cal Gold EUR Hedged ETC ist durch Hin­ter­le­gung von Gold­bar­ren besi­chert. … Das zugrunde lie­gende Metall wird für Xtra­ckers Phy­si­cal PM ETC auf sepa­ra­ten Siche­rungs­kon­ten gehal­ten. Die Metall­bar­ren lagern in Tre­so­ren bei der Depot­bank bzw. Unter­de­pot­bank. …. Der Xtra­ckers Phy­si­cal Gold EUR Hedged ETC ist mit einem Wäh­rungs­si­che­rungs­me­cha­nis­mus aus­ge­stat­tet, um das EUR/​USD-​​Wechselkursrisiko zu mini­mie­ren.“

Als Kos­ten wer­den die Pro­dukt­kos­ten mit 0,29 Pro­zent p.a. und die Wäh­rungs­si­che­rungs­kos­ten mit 0,30 Pro­zent p.a. ange­ge­ben. Ende der Berichts­wo­che betrug die YTD-​​Performance die­ses ETC 14,02 Pro­zent.

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