Top-​​Käufe

In der 28. Berichts­wo­che vom 8. bis 12. Juli 2019 belie­fen sich die Käufe im Rah­men des für den News­let­ter zur Ver­fü­gung gestell­ten Han­dels­aus­schnitts auf 1,49 Mio. Euro.

Davon ent­fie­len 1,35 Mio. Euro auf Aktien und 0,14 Mio. Euro auf Fest­ver­zins­li­che. Das war es dann schon mit den Käu­fen.

Auf Platz 4 unse­res abso­lu­ten Top-​​Käufe-​​Rankings steht die Aktie von Dis­ney & Co. Dis­ney machte zuletzt Schlag­zei­len durch die Aus­sage, dass Super­rei­che stär­ker besteu­ert wer­den müss­ten. Dis­ney habe, so das Han­dels­blatt (Katha­rina Kort, 26.6.2019), zusam­men mit dem Inves­tor George Soros und Facebook-​​Co-​​Gründer Chris Hug­hes die US-​​Präsidentschaftskandidaten auf­ge­for­dert, eine Ver­mö­gen­steuer für beson­ders Rei­che ein­zu­füh­ren.

Auch habe Dis­ney das Gehalt des Disney-​​Chefs in Höhe von 65 Mio. US-​​Dollar für das abge­lau­fene Jahr als viel zu hoch kri­ti­siert. Denn alles, was über das 1000-​​Fache eines nor­ma­len Mit­ar­bei­ters hin­aus­gehe, so wird Dis­ney vom Han­dels­blatt zitiert, sei „ver­rückt“. Dis­ney soll so was gesagt haben?

Ach ja, wir haben ver­ges­sen, zu erwäh­nen, um wen es sich dabei exakt han­delt. Um die welt­be­rühmte Anle­ger­le­gende Onkel Dago­bert offen­sicht­lich nicht. Das kann man abso­lut aus­schlie­ßen. Aber viel­leicht um Donald Duck? So was würde zwar gut zu ihm pas­sen, trifft aber lei­der auch nicht zu. Es war Abi­gail Dis­ney, „die 59-​​jährige Enkel­toch­ter von Roy Dis­ney, der zusam­men mit sei­nem Bru­der Walt einst The Walt Dis­ney Com­pany gegrün­det hat. Ihr Ver­mö­gen wird auf eine halbe Mil­li­arde geschätzt.“ (Kort)

Zu ver­mu­ten ist, dass dazu auch der Kurs­an­stieg der Disney-​​Aktie beige­tra­gen hat. In den ver­gan­ge­nen 3 Mona­ten stieg der Kurs um 10,3%, in den ver­gan­ge­nen 12 Mona­ten um 37%, in den ver­gan­ge­nen 5 Jah­ren um 103% und in den ver­gan­ge­nen 10 Jah­ren um 678%.

Bei „der Aktio­när“ schrieb Andreas Deutsch am 16.7. begeis­tert: „Die Kon­so­li­die­rung bei Dis­ney ist vor­bei. Die Aktie des Entertainment-​​Giganten hat mit 145,43 Dol­lar ein neues Rekord­hoch erklom­men. Per­for­mance in die­sem Jahr: 33 Pro­zent! Die Börse ist immer noch begeis­tert von Dis­neys Streaming-​​Ambitionen. Doch auch das Kino­ge­schäft gibt Anlass zu gro­ßer Zufrie­den­heit.“

Dem­nach hat der Kon­zern im ers­ten Halb­jahr via Kino 5,7 Mil­li­ar­den Dol­lar ein­ge­nom­men, wäh­rend etwa War­ner Bros. und Uni­ver­sal in die­sem Zeit­raum nur 1,5 Mil­li­ar­den Dol­lar schaff­ten. Die Chan­cen seien, so Deutsch, her­vor­ra­gend, dass Dis­ney 2019 als das erfolg­reichste Kino­jahr aller Zei­ten abschlie­ßen könne, wozu es erfor­der­lich sei, den Rekord von 7,6 Mil­li­ar­den US-​​Dollar aus dem Jahr 2016 zu bre­chen.

Auch im Streaming-​​Geschäft schätzt Deutsch die Chan­cen für Dis­ney als groß ein. Dar­über hin­aus erach­tet er die Bewer­tung trotz der Ral­lye als nicht zu hoch: Wäh­rend bei Dis­ney das erwar­tete 2020er-​​KGV bei 22 liege und das Ver­hält­nis von Umsatz und Unter­neh­mens­wert (EV/​Sales) 4,5 betrage, liege beim Kon­kur­ren­ten Net­flix das erwar­tete 2020er-​​KGV bei 63 und der EV-​​Sales-​​Wert bei 6,7. Die Disney-​​Aktie habe des­halb noch Luft nach oben.

Der fünft­plat­zierte Kauf in der abso­lu­ten Top-​​Käufe-​​Liste betrifft ein Unter­neh­men, das über­wie­gend Befes­ti­gungs– und Ver­bin­dungs­ele­mente (Fas­teners) aller Art anbie­tet und das eher nur Bran­chen­ex­per­ten ver­traut sein dürfte. Der Name Fas­tenal wurde nach Aus­kunft der Grün­der (youtube: Fas­tenal History) wegen des Anspruchs gewählt, die pas­sende Lösung für jeg­li­ches Befes­ti­gungs– oder Ver­bin­dungs­pro­blem zu haben: der Anspruch „to fas­ten all“ wurde dann ein­fach zu Fas­tenal ver­kürzt. In den letz­ten 3 Mona­ten gab zwar der Akti­en­kurs des ste­tig wach­sen­den Unter­neh­mens um fast 11% nach, aber über 12 Monate stieg er um 11%, über 3 Jahre um 41% und über 10 Jahre um 280%.

 

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