Top-​​Käufe

Die Käufe der Berichts­wo­che in Höhe von 5,88 Mio. Euro ver­teil­ten sich auf

Anlei­hen (2,15 Mio. Euro), Deri­vate (2,04 Mio. Euro), Aktien (1,61 Mio. Euro) und Fonds (0,09 Mio. Euro).

Ganz vorne in unse­rem abso­lu­ten Kauf­ran­king steht ein Invest­ment in einen Gold-​​ETC (Xetra Gold), dem in der Berichts­wo­che der Sprung auf Rang 4 in unser Wertpapier-​​Favoriten-​​Ranking gelang. Aller­dings befin­det sich Xetra Gold von ungleich gerin­ge­rem Betrag auch im rela­ti­ven Ver­kaufs­ran­king der Berichts­wo­che (siehe Ver­käufe).

Der Gold­preis ent­wi­ckelte sich nach einer mehr­mo­na­ti­gen Auf­wärts­be­we­gung bis Februar 2019 – mit einem Maxi­mum von 1334 USD am 18.02. – im Trend wie­der etwas nach unten (1265 USD am 23. April). In den letz­ten bei­den Wochen zog er wie­der etwas an; aktu­ell kratzt er die 3000-​​Dollar-​​Linie.

Es ist nahe­lie­gend, die­sen Anstieg auf die in den letz­ten bei­den Wochen tur­bu­len­te­ren poli­ti­schen Ein­fluss­fak­to­ren zurück­zu­füh­ren. Und das ist dann auch die vor­herr­schende Inter­pre­ta­tion des Gold­preis­an­stiegs. Damit hat die Unsicherheits-​​Interpretation der Welt­wirt­schaft unter den aktu­ell ver­brei­ten­den Markt-​​Einschätzungen gerade Ober­was­ser. Wenn aber im Zusam­men­hang mit Gold die Karte „Unsi­cher­heits­er­war­tung“ gespielt wird, ist die Karte „Erwar­tungs­er­war­tung“ nicht weit. Gemeint sind eher kurz­fris­tige spe­ku­la­tive Erwar­tun­gen, die pri­mär an Erwar­tun­gen ande­rer Markt­ak­teure ori­en­tiert sind.

Der Mai ist für Arista Net­works bis­lang kein Won­ne­mo­nat. Die Aktie von Arista Net­works hat seit 10. Mai 2019 einen deut­li­chen Rück­gang von 265 UDS auf aktu­ell rund 235 USD hin­neh­men müs­sen. Eine von uns erfasste Ver­wal­tung inves­tierte am 6. Mai in die­sen Titel. Mög­li­cher­weise war sie moti­viert von einem am 2. Mai erfolg­ten Kurs­rutsch der Arista-N.-Aktie von 310 USD auf 260 USD (3.5.).

Am 16. April lag der Preis noch bei rund 328 USD. Was waren die Gründe für die Rück­gänge? In ers­ter Linie wohl der Aus­blick nach Bekannt­gabe der Q1-​​Daten: zwar fie­len die Zah­len für das erste Quar­tal bes­ser als erwar­tet aus. Aber der Aus­blick wurde deut­lich nach unten kor­ri­giert. Das hatte ent­spre­chende Kurs­ein­bu­ßen zur Folge.

Arista Net­works aus Santa Clara, Kali­for­nien, gilt als einer der Vor­rei­ter der Cloud-​​Vernetzung für Rechen­zen­tren. Gegrün­det wurde das Unter­neh­men 2004 von dem deut­schen Infor­ma­ti­ker Andreas von Bech­tols­heim und dem kana­di­schen Mathe­ma­ti­ker David Che­ri­ton; 2014 wurde es an die NYSE gebracht. Das Unter­neh­men ist ins­be­son­dere auf Mul­ti­funk­ti­ons­ge­räte, soge­nannte Layer-​​3-​​Switches, spe­zia­li­siert, mit denen Netz­werke und Com­pu­ter ver­kop­pelt wer­den kön­nen.

Koope­ra­tio­nen erfol­gen mit Welt­markt­füh­rern wie Ama­zon, Micro­soft, Face­book, Ora­cle, Palo Alto Net­works, Intel oder Google. Maxi­mi­lian Rit­ter schrieb am 11.03.2019 auf GeVes­tor („Arista Net­works: Eines der am schnells­ten wach­sen­den Unter­neh­men in den USA“): „Die Umsätze stie­gen in den ver­gan­ge­nen drei Jah­ren im Schnitt um +39%, die Gewinne leg­ten gleich­zei­tig um starke +54% zu. Für 2019 wird eine Gewinn­stei­ge­rung von +19% auf 9,20 USD je Aktie erwar­tet, 2020 sol­len bereits 10,72 USD je Aktie erlöst wer­den. Für das vierte Quar­tal 2018 wies das Unter­neh­men einen Gewinn von 2,25 USD pro Aktie aus, eine Stei­ge­rung um +32% gegen­über dem Vor­jah­res­zeit­raum.“

Aller­dings wurde, wie gesagt, zuletzt der Aus­blick nach unten kor­ri­giert. Gary Alex­an­der inter­pre­tierte den Ein­bruch in einer Ana­lyse, die am 13. Mai bei See­king Alpha ver­öf­fent­licht wurde, als tech­ni­cal bear mar­ket noise. Mit ande­ren Wor­ten: er wer­tet den Rück­schlag als sehr gute Ein­stiegs­ge­le­gen­heit.

Dar­auf weise u.a. ein ange­kün­dig­tes Akti­en­rück­kauf­pro­gramm hin, was ein Indiz für Unter­be­wer­tung sei. Zudem sei das Unter­neh­men nach dem Hype (als Cisco-​​Killer) im Jahr 2018  gegen­wär­tig in den Augen der Öffent­lich­keit erst­mals mit eini­gen ver­mut­lich gut über­wind­ba­ren Erwar­tungs­ein­trü­bun­gen kon­fron­tiert. Für Rosi­nen­pi­cker auf der Suche nach Wachs­tums­un­ter­neh­men, die ein Kurs­rück­set­zer attrak­ti­ver macht, sei Arista Net­works der­zeit in jedem Fall zu emp­feh­len, so Alex­an­der.

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